Mein Name ist Hase

(14. Mai 2016) Der Gästeabend des Magischen Zirkels Frankfurt ist ehrenamtliche Arbeit vom Feinsten: "Von uns - für uns".Mitglieder des Ortszirkels treten auf und Freunde, Gäste und Angehörige sind in das kleine, schnuckelige Theater "Schöne Aussichten" in Dietzenbach eingeladen das eher einem großen Wohnzimmer mit Bühne ähnelt. Wie immer im Ehrenamt ist das "Von uns - für uns" nicht zu denken ohne das "Von uns - für Euch". Schließlich ist Zaubern ist eine darstellende Kunst, da braucht man Publikum: Immer nur vor dem Spiegel stehen und über sich selber staunen ist auf die Dauer nicht so ergiebig.
Aufgetreten bin ich mit einer Kollegin und fünf Kollegen: Das ergab eine schöne Mischung aus Stilen und Materialien: Es gabe Effekte mit Ringen, Seilen, Karten, Servietten - und einem Hasen. Die Kollegin Michelle Spillner trat einem Hasenkostüm auf - grandios! Der Hase gab zu Protokoll immer nur im Zylinder eines Zauberers zu sitzen, jetzt aber eine Weiterbildung machen zu wollen - zum Osterhasen. Ich habe Tränen gelacht! Es schließt sich natürlich eine Eierbeutel-Nummer an.
Ich selber habe eine Nummer gespielt, bei der ein Zuschauer durch Vorsprechen von Sätzen zum Zauberer gemacht wird. Ich wollte eigentlich im wesentlichen testen, wie weit man mit einem deutschen Publikum gehen kann und habe eine Nummer des britischen Zauberers Wayne Dobson (den ich absolut phantastisch finde!) mit sehr englischem Humor gespielt. Da kommt dann zum Beispiel die Zeile vor: "Ich zeigte diesen Trick das erste Mal in der lokalen Psychatrie - also entschuldigen Sie bitte, wenn manche von Ihnen im Publikum den Effekt zum zweiten Mal sehen ...". Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich das so bringen soll und habe mich letzlich erst auf der Bühne dafür entschieden - ist gutgegangen!